Über Uns

Die Kampagne „Gemeinsam gegen die Bildungskrise – Stop the cuts“ ist auf Initiative vom freien zusammenschluss von student*innen und dem Aktionsbündnis „Lernfabriken …meutern!“ gemeinsam mit diversen bildungspolitisch aktiven Organisationen gestartet worden.

Wir streben ein finanziell gut ausgestattes Erziehungs- Bildungs- und Wissenschaftssystem an. Die schlechten Betreuungsrelationen, der Sanierungsstau und veraltete Lehrkonzepte vertiefen soziale Ungleichheiten in dieser Gesellschaft. Das finanzielle Defizit im Bildungswesen besteht bereits seid Jahrzehnten. Es hat nicht nur schlechte Lernergebnisse, wachsende Ungleichheiten zur Folge. Es produziert auch schlechte Arbeitsbedingungen für Pädagog*innen, Lehrkräfte, Bildungsarbeiter*innen und Wissenschaftler*innen. Mal führt der Personalmangel schlicht zu einer massiven Entgrenzung von Arbeitszeit, mal ist der Berufsweg von vertraglichen Unsicherheiten geprägt, mal ist die Entlohnung viel zu gering. In den meisten Fällen sind die Berufsbedingungen unattraktiv und mit einem eigenen Familienleben schwer zu vereinbaren.

Insbesondere unter den Bedingungen der Pandemie konnte nicht im erforderlichen Maße gelernt oder geforscht werden. Darüber sind soziale Ungleichheiten weiter vertieft worden. Benachteiligt waren und sind insbesondere die „Jüngeren“. Im allgemeinen waren jene benachteiligt, die keinen eigenen Heim-Arbeitsraum, keine oder schlechte digitale Arbeitsgeräte haben, die nicht auf soziales und kulturelles Kapital zurückgreifen können, die Care Arbeit leisten, die unter psychischen Beeinträchtigungen leiden. So erklärt sich, warum die psychische und körperliche Leiden bei Kindern, Jugendlichen und jugen Erwachsenen weiter zugenommen haben. So erklärt sich auch der publication gab zwischen Wissenschaftler*innen.

Diese Probleme können nur durch massive Bildungsinvestitionen behoben werden. Wir forden Bund und Länder ihrer Verantwortung nachzukommen und sich nicht hinter einem (vermeintlichen) föderalen Kompetenzwirrwarr, verringerten Steuereinnahmen oder einer Schuldenbremse zu verstecken. Besonders perfide ist die Behauptung Investitionen seien nicht möglich, weil Schulden zu einer Generationenungerechtigkeit führten. Die Budnesrepublik hat die finanziellen Möglichkeiten für ein gut ausgestattetes Bildungswesen zu sorgen, das seine Beschäftigten nicht ausbeuten muss!